Chronologie

17. Juli 2024

Center of Hope –

Hoffnung für junge Erwachsene

mit geistiger Behinderung in Ost-Amman



DJG-Regionalgruppe Jordanien verstärkt Kontakt zu diesem Trainingszentrum für junge Erwachsene mit geistiger Behinderung

Birgit Gassmann arbeitet nach ihrem Studium zunächst in Einrichtungen in Deutschland.

Bei einem Besuch in Jordanien entschließt sie sich, ihre Arbeit in Jordanien fortzusetzen. Geprägt von der Arbeit in der Lobetal Stiftung in Celle (diakonische Einrichtung) arbeitet sie seit 1988 in Einrichtungen für behinderte Kinder/Jugendliche in Amman. Es reift in ihr die Idee, eine eigene Einrichtung zu gründen, in der weniger die Vermittlung „normalen Wissens“ im Vordergrund steht, sondern die Entwicklung der eigenen Selbstständigkeit der geistig behinderten Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Mit Hilfe eine christlichen Gemeinde in Deutschland wird nach Anfängen in Wohnungen in Amman in einem dafür erbauten Haus in Jabal Al Zohor (Ostamman) die Arbeit mit den Behinderten durchgeführt. Der Standort wurde bewusst gewählt, um die im Osten Ammans lebende eher nicht begüterte Bevölkerung zu unterstützen.

Derzeit nehmen 12 junge Menschen an der Betreuung des Center of Hope teil.

In unterschiedlichen Bereichen während des Tages werden den jungen Menschen Angebote gemacht. Hierfür stehen zwei Klassenräume, eine Werkstatt, Küche , ein Aufenthaltsraum, eine gut ausgestatteter „Mehrzweckraum“ (Theaterbühne, Fitness-Geräte …) und ein Garten zur Verfügung.

Ein wichtiger Fokus ist derzeit die Vermittlung von Arbeitsmöglichkeiten für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das Center of Hope arbeitet auch mit einer Einrichtung der UNRWA (Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten) zusammen, in der die Schüler des Center of Hope ebenfalls unterrichtet werden.

Das Team des Center of Hope besteht neben Birgit Gassman, der Inhaberin, aus Abu Ehmad, administrativer Direktor und mit vollem Herzen für die Anleitung in der Werkstatt und die technische Instandhaltung des Hauses verantwortlich. Zwei Lehrerinnen mit sonderpädagogischer Ausbildung vervollständigen das Team. Eine weitere Lehrkraft unterstützt betroffene Familien in ländlichen Gebieten.


Durch die nun neu verstärkten Aktivitäten der DJG-Regionalgruppe Jordanien soll der Kontakt und eine mögliche Unterstützung intensiviert werden. Bei einem Besuch des Centers sprachen Britta Kähler und Andreas Stechbart von der Regionalgruppe mit Birgit Gassmann über Möglichkeiten hierfür. Kontakte der DJG-Mitglieder zu Hiking-Gruppen, ökologischem Farming und anderen Aktivitäten könnten in der Zukunft zusätzliche Möglichkeiten für die behinderten Menschen des Centers bieten.

Das Projekt „BlackForestWadi“, das die DJG unterstützt und bei dem im Frühherbst deutsche und jordanische Musiker (mit Alphörnern!) in Jordanien Events veranstalten werden, schafft vielleicht spannende inter-kulturelle Erfahrungen.

Das Center of Hope könnte auch ein Projekt für die geplanten Online-Foren mit Berichten aus und Gesprächen über Jordanien sein.

Bei ihrem Besuch im Center of Hope übergaben Britta Kähler und Andreas Stechbart auch eine von einer Unterstützerin an die DJG bereitgestellte zweckgebundene Spende.

Sichtlich beeindruckt von der Arbeit verabschiedeten sich die DJG-Vertreter danach … und werden wiederkommen.


Jungen Erwachsene in einem Klassenzimmer des Center of Hope

Abu Ehmad erläutert "sein Reich", die Werkstatt im Center of Hope. Birgit Gassman und Britta Kähler (DJG) hören gespannt zu.

Im Garten des Center of Hope überreichen Britta Kähler und Andreas Stechbart die Spende an Birgit Gassmann.