29. Oktober 2025
Stabwechsel bei der Konrad-Adenauer-Stiftung in Amman
Dr. Edmund Ratka verlässt Amman – Veronika Ertl folgt ihm nach
Der angesehene King Hussein Club am 1. Circle war Ort einer besonderen Veranstaltung.
Dr. Edmund Ratka verlässt nach fünf Jahren den Posten des Regionalen Vertreters der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und geht in die Zentrale nach Berlin. Neu beginnt als seine Nachfolgerin Veronika Ertl.
„Jedem Neuanfang wohnt ein Zauber inne“ – mit diesen Worten brachte es in ihrer Begrüßungsrede Veronika Ertl am Schluss der Veranstaltung auf den Punkt.
Zu Beginn sprach der Gesandte der Deutschen Botschaft, Guido Kemmerling, in Vertretung des Botschafters (der bei der Ankunft des Deutschen Außenministers in Amman gebunden war) Dr. Edmund Ratka den herzlichen Dank der Botschaft aus. Er erinnerte, dass diese fünf Jahre für Dr. Edmund Ratka ja keine leichten waren: Start mit Corona und in den letzten Jahren der 7. Oktober 2023 und der Gaza-Krieg. Er betonte wie gut und hilfreich der Kontakt zur KAS über alle Jahre war und drückte die Hoffnung aus, dass dies in Zukunft mit der neuen Vertreterin der KAS in Amman sich so fortsetzen werde.
S. E. Musa Al-Ma’ytah, Vorsitzender der unabhängigen Kommission für Wahlen in Jordanien, brachte seinen großen Dank für die inhaltliche Unterstützung des von König Abdullah II initiierten Reformprozesses, besonders im Hinblick auf die ersten Wahlen, bei denen Abgeordnete der Parteien gewählt werden konnten.
In seiner Abschiedsrede ging Dr. Edmund Ratka auf die hervorragende Zusammenarbeit mit den verschiedensten Einrichtungen und Institutionen in Jordanien ein (das zeigte sich später auf launige Weise auch durch einen kurzen Beitrag des Amman Commedy Clubs). Er dankte all seinen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die seine Arbeit möglich gemacht haben.
Veronika Ertl schloss die Veranstaltung mit Ihrer Begrüßungsrede. Zuvor leitete sie das Regionalprogramm Energiesicherheit und Klimawandel Naher Osten und Nordafrika mit Sitz in Marokko und war als Referentin für Entwicklungspolitik in der Hauptabteilung Analyse und Beratung tätig. Zur Stiftung kam Frau Ertl 2016 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Regionalprogramm Politischer Dialog im Südlichen Mittelmeer mit Sitz in Tunis. Vor einigen Jahren war sie bereits in anderer Funktion eine Zeit lang in Amman tätig.
Als Vertreter der DJG übergab das geschäftsführende Präsidiumsmitglied Andreas Stechbart im Anschluss an die offiziellen Reden Dr. Edmund Ratka ein kleines Geschenk und dankte ihm für seine Unterstützung der Arbeit der DJG. Dr. Edmund Ratka war bei zwei Online-Veranstaltungen (Modernisierungsprozess und Wahlen, die Auswirkungen der Situation in Syrien auf Jordanien) Teilnehmer im Panel.

Dr. Edmund Ratka und Veronika Ertl mit geschäftsführendem Vorstandsmitlied der DJG, Andreas Stechbart.

20. September 2025
Die Dritte Jahreskonferenz der
Vereinigung Jordanischer Ärzte in Deutschland (JORMED)
Bei der jährlichen medizinischen Konferenz der JORMED vertrat die
1. Vizepräsidentin der DJG Birgit Tesic-Kurth die Gesellschaft und berichtete in einem Beitrag von der Arbeit der DJG.
Sie betonte den mediznischen Bereich als einen zentralen, wenn nicht sogar den wichtigsten Sektor der praktischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Jordanien.
Die DJG erhoffe sich in der Kooperation mit JORMED einen praktischen Austausch in Bezug auf einzelne Projekte und, soweit erwünscht, auch eine vertiefte Zusammenarbeit auf institutioneller Ebene.
Die DJG sei sich bewusst, dass ein sehr kritischer Blick auf diedeutsche Gesellschaft und auf unsere Defizite bei der Willkommenskultur fällt.
Und genau an diesen Stellen sei die DJG bemüht die Menschen beider
Kulturen zu einem respektvollen Miteinander zusammenzuführen.
31. Mai 2025
BlackForestWadi
Musik für den Frieden – Geistliche Abendmusik
Die Sehnsucht nach Frieden ist groß. Gebannt schauen wir in diesen Tagen auf die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine.
Papst Leo XIV. hat mit seinem Friedensgruß unmittelbar nach seiner Wahl die Hoffnung und die Sehnsucht nach Frieden zu seinem Thema gemacht.
Vor diesem Hintergrund lädt die Kirchengemeinde Calw am 31. Mai um 19 Uhr zu einer geistlichen Abendmusik in die Stadtkirche ein.
Zur Aufführung kommt ein bunter Reigen musikalischer Beiträge zum Thema Frieden und Überwindung von Grenzen.
Musizierende aus Deutschland und Jordanien haben sich zu „BlackForestWadi“ zusammengefunden. Geistliche Musik aus der abendländischen Tradition steht neben Beiträgen mit arabischem Hintergrund.
Der Eintritt zu dieser Abendmusik ist frei – um Spenden wird gebeten, um weitere Austauschbesuche möglich zu machen.

22. Mai 2025
Syrien! – Wohin geht der Weg?
Ein Blick in Jordaniens Nachbarland
In einem Online-Event beleuchtete die DJG Syrien, seine aktuelle Entwicklung und deren Auswirkungen auf das Nachbarland Jordanien.
Mit der Expertise der beiden Referenten Dr. Jürgen WERNER (Niuversity Berlin / DJG) und Dr. Edmund RATKA (Konrad-Adenauer-Stiftung Amman) standen tiefgehende Informationen zur Verfügung.
Die Veranstaltung bot einen allgemeinen Überblick über die Geschichte der „Bilad al-Sham“, des antiken, christlichen, islamischen und modernen Syrien: ein Land wie eine Region! Es wurden Optionen beleuchtet, die das Land und sein Volk nun haben - oder eben nicht. Wie sehr sind das Land und
diejenigen, die es in Zukunt regieren wollen, abhängig von ihren Nachbarn und den geopolitchen Interessen der Großen? Wie gestalten sich das historische und zuküntige Verhältnis zwischen dem Haschemtischen Königreich und Syrien? Kulturell sind die Beziehungen seit jeher eng, waren aber immer auch von politischen Spannungen geprägt. Wie und mit welchen Erwartungen schaut man heute aus Amman auf den Machtwechsel in Damaskus?
Die beiden Referenten und die Diskussion mit den Teilnehmenden brachten wichtige Erkenntnisse über diese eben auch für Jordanien immer noch fragile, aber wichtige Situation in Jordaniens Nachbarland.
8. April 2025
Center of Hope besucht Jordan Nature Academy
Seit vielen Jahren unterstützt die Deutsch-Jordanische Gesellschaft das im Osten Ammans ansässige Center of Hope (CoH), ein Trainingszentrum für junge Erwachsene mit Behinderungen. Um den Schülern und Schülerinnen Einblicke in das Berufsleben zu geben, werden im Curriculum des Zentrums verschiedenen Themen wie z.B. „Arbeiten im Supermarkt“ oder „Gärtnern“ behandelt. „Der theoretische Unterricht wird mit Ausflügen in die Praxis ergänzt“, erklärt Birgit Gassman, Leiterin des CoH. Auf Initiative der DJG Regionalgruppe Jordanien besuchten die SchülerInnen zusammen mit ihrem Lehrpersonal die Jordan Nature Academy (JNA), einer Farm in Stadtnähe, die regenerative Landwirtschaft betreibt und durch Kurse und Workshops Wissen über nachhaltigen Anbau vermittelt und den Städtern die Natur nahebringt. Die Gruppe konnte auf der Farm erleben, wie verschiedene Gemüse- und Obstsorten wachsen, wie Kompost entsteht, wie Hühner und Kaninchen gefüttert werden und wie frisch geernteter Thymian zum Trocknen vorbereitet wird. Auch Spiel und Spaß kamen nicht zu kurz, anlässlich des Geburtstages einer der Lehrerinnen, wurde gemeinsam gefrühstückt und Kuchen gegessen, durch Spiele und Trommelmusik ergänzt. Eman Abida, Initiatorin der Jordan Nature Academy, konnte der Gruppe noch Tipps zum Anbau von Gemüse im Garten des CoH mit auf den Weg geben. Seitens der DJG Regionalgruppe unterstützten Britta Kähler und Andreas Stechbart den Besuch, der von allen Beteiligten als eine gelungene Veranstaltung im Rahmen der sozialen Aktivitäten der DJG bewertet wurde.
Weitere Information:
Center of Hope: مركز الرجاء الدولي للتربية الخاصة Center of Hope | Facebook

Eman Abida (Jordan Nature Academy) und Britta Kähler (DJG) begrüßen die Besucherinnen und Besucher des Center of Hope mit dessen
Leiterin Birgit Gassmann auf der Farm

Frischer Zatar (wilder Thymian) wird für die Trocknung vorbereitet.
2. und 3. April 2025
Global Disability Summit Berlin
Veranstaltet von Jordanien und Deutschland
DJG unterstützt Teilnahme des Center of Hope

Die Internationale Allianz für Menschen mit Behinderungen (IDA), die deutsche Regierung und die jordanische Regierung veranstalteten vom 2. bis 3. April in Berlin den dritten Global Disability Summit (GDS) mit mehr als 4 500 Teilnehmern aus 100 Ländern. Der Gipfel führte zu 800 neuen Zusagen von Regierungen, Entwicklungsakteuren, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft.
Die Leiterin des Center of Hope nahm mit Unterstützung der DJG an diesem Gipfeltreffen teil.
27. März 2025
Jordanien im Spannungsfeld Nahost
Vortrag
Auf Einladung des Rotary Club Witten hielt der Präsident der
Deutsch-Jordanischen Gesellschaft e. V. Dr. Jochen Pleines am 27. März 2025 in Witten einen Vortrag zum Thema „Jordanien im Spannungsraum Nahost“. Ziel der Veranstaltung war es, den Anwesenden einen Einblick zu vermitteln in die historischen Grundlagen sowie die aktuellen soziologischen, wirtschaftlichen und politischen Bedingungen für die besondere Situation des Staates Jordanien.
Auf großes Interesse traf die Darstellung der Anstrengungen dieses Landes,
inmitten der es umgebenden Konfliktherde, Bürgerkriege und insbesondere des Gaza-Krieges seinen Status als sicheres, stabiles und gesprächsbereites Land zu wahren.
14. Febdruar 2025
Zeitenwende in Nahost:
Perspektiven unter neuer US-Administration und neuer EU-Kommission
Diskussionsveranstaltung
Das Verbindungsbüro in München des Europäischen Parlaments, die Deutsche Orient-Stiftung - Deutsches Orient Institut und die Hanns-Seidel Stiftung veranstalteten im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz ein Diskussionsforum. Es diskutierte dabei unter anderem die Vizepräsidentin der DJG,Yasmin Shabani.
Die Aktivitäten der vergangenen Jahre finde Sie im Archiv.