Chronologie

Am 12. November 2024 beging die German Jordanian University in Amman den 20. Jahrestag des Bestehens dieser nicht nur für Jordanien, sondern für die gesamte Nahostregion einzigartigen akademischen Bildungseinrichtung. Aus diesem Anlass stattete König Abdallah II. der Universität einen Besuch ab. In dem Festakt hoben der Präsident der GJU Professor Dr. Ala‘a Al Halhouli und die Präsidentin des Projektbüros an der Hochschule Magdeburg-Stendal Professorin Dr. Manuela Schwartz die herausragende Bedeutung dieser Hochschule sowohl für die akademische Qualifizierung der künftigen jordanischen Generationen als auch für die beiden Seiten nutzbringende Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Jordanien hervor.

Für die Deutsch-Jordanische Gesellschaft waren ihr Präsident Dr. Jochen Pleines und ihr Kuratoriumsvorsitzender Professor em. Dr. Anton Mangstl als Ehrengäste zu diesem Jubiläumsfestakt eingeladen. Beide sind bis heute diesem erfolgreichen akademischen Projekt eng verbunden: Prof. em. Dr. Mangstl als ehemaliger Vizepräsident und Dr. Pleines als Hochschullehrer und ehemaliger Dekan.

Seit dem Jahre 2023 sind die GJU und die DJG durch ein „Memorandum of Understanding“ miteinander verbunden, was zu einer Vielzahl von gemeinsam durchgeführten sowie künftig geplanten Kooperationsprojekten geführt hat.

An den Tagen vor und nach dem Festakt konnten die DJG-Vertreter Gespräche mit dem GJU-Präsidenten Professor Dr. Al Halhouli, dem deutschen Vizepräsidenten Professor Dr. Finkeldey, dem Vorsitzenden des „Board of Trustees“ Eng. Othman Bdeir und vielen weiteren Führungspersönlichkeiten der Hochschule führen.

Des Weiteren ergaben sich Begegnungen und Gespräche mit dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Jordanien Dr. Bertram von Moltke, mit dem für Jordanien zuständigen Referatsleiter im Auswärtigen Amt Raoul Sellke, leitenden Vertretern des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, dem Direktor des Goethe-Instituts Amman Dr. Christian Diemer und der GI-Sprachteilungsleiterin Mariam Aldameiry. In all diesen Gesprächen war spürbar, wie bedeutsam und notwendig gerade in den aktuellen durch Krieg und Aggression gezeichneten Zeiten ein Festhalten am Austausch und am Ausbau der Beziehungen auf Augenhöhe ist.

Am 8. November 2024 hat die seit einem guten Jahr aktive DJG-Regionalgruppe Jordanien zu einem Treffen in die „German Lounge“ der GJU eingeladen, zu der die Mitglieder der DJG mit Wohnsitz in Jordanien sowie weitere Interessenten zu einem Austausch mit dem DJG-Präsidenten Dr. Jochen Pleines zusammenkamen. Auch in dieser Runde standen besorgte Überlegungen zu den aktuell schwierigen Beziehungen zwischen Deutschland und Jordanien im Fokus. Für das kommende Jahr 2025 wurde im Sinne der erforderlichen Verbesserung des Wissens und der Begegnung untereinander ein Workshop zum Thema „Medizin – Versorgung, Ausbildung, Arbeitsmarkt“ in Aussicht genommen.

Am 11. November 2024 hatten die beiden DJG-Vertreter die Gelegenheit, sich in Fuheis mit vier Vertretern des Alumni-Vereins „Jordanische Alumni Deutscher Universitäten“ (JADU) auszutauschen und sich gegenseitig über Aufgaben und Zielsetzungen beider Vereinigungen zu informieren. Sowohl der bisherige Präsident der JADU Tawfiq Abu Irsheid als auch der neu gewählte Präsident Dr. Zeyad Makhamreh sprachen sich für eine intensivere Verbindung und Zusammenarbeit mit der DJG aus.

Die Teilnahme des Präsidenten und des Kuratoriumsvorsitzenden der Deutsch-Jordanischen Gesellschaft an dem GJU-Festakt sowie die große Zahl von Gesprächen im Umfeld dieser Veranstaltung machten deutlich, dass die Arbeit der DJG in Jordanien sichtbar ist und geschätzt wird. Für die Fortführung und Vertiefung dieser positiven Wahrnehmung wird es jedoch mehr denn je darauf ankommen, glaubwürdig und ohne Vorbehalte miteinander umzugehen. Die Wahrnehmung der politischen Positionen deutscher Politik verlangt nach Diskussion und Aufklärung. Auf beiden Seiten!